Käfer
Cabrio 1500 und früher 1302 Dachlift zur leichteren Schließung

Nach meiner Recherche scheint es vier Dächer für den VW Käfer zu geben:
• VW Käfer Verdeck bis 1965
• VW Käfer 1500/1302 Verdeck 1966 - bis
Werksferien 1971 (nur hierfür ist dieser
Nachrüstsatz)
• VW Käfer Zwischenmodell 1302 Verdeck 1971/72
Dieses Modell wurde nur ein Jahr (genauer sogar nur ca. 10 Monate,
ab Ende der Werksferien 1971 bis zu den Werksferien 1972 gebaut.
• VW Käfer 1303 Verdeck 1972 - 1979
Lange habe ich am dem Nachrüstsatz gearbeitet, um
auch das Cabrio 1500/ 1302 mit Gasdämpfern zur leichteren und bequemeren
Handhabung des Verdecks zu unterstützen. Das Gestänge vom 1500/ 1302
ist nicht so geeignet zur Nachrüstung wie der 1303. Andere Hebelarme
(Länge) im Gestänge und neue Gasdämpfer mit den notwendigen Maßen und
Leistung musste entwickelt werden. Im Gestänge vom 1500/ 1302 ist noch
viel Holz verbaut, eine weitere Erschwernis. Ich hatte lange kein
Zugang zu einem Fahrzeug an dem ich den Nachrüstsatz hätte entwickeln
können. Auch war mittlerweile mein Anspruch an einen Nachrüstsatz
gestiegen. Ich wollte eine Realisierung ohne zusätzlich Löcher bohren
zu müssen. Nicht alle Käufer vom meinem Umbausatz Cabrio 1303 waren der
Herausforderung gewachsen.
Auch das manuell zu betätigende Käfer Cabrio Dach 1500/ 1302
sollte ohne übermäßigen Kraftaufwand auf- und wieder zugeklappt werden
können. Gasfedern und Dämpfer bieten die notwendige Kraftunterstützung
für die leichtgängige Bedienung und sorgen für einen gleichmäßigen
Bewegungsablauf.
Vorteile meiner Lösung sind:
- viel
kleinerer Kraftaufwand für die Schließung
-
harmonischer Bewegungsablauf mit Endlagendämpfung
-
keine Sichtbarkeit der Nachrüstung
-
einfachere Montage jetzt ohne irgende welche
Veränderungen am Fahrzeug (keine zusätzlichen Bohrungen)
- Öffnung/ Schließung von
einer Person von einer Seite möglich ohne das die andere Seite sich
verwindet
Auch
das Dach eines
Käfer Cabrio 1500/ 1302 ist original nur mit großem Kraftaufwand zu schließen.
Bei der Öffnung
besteht die Gefahr, dass das Dach zu schnell nach hinten runter fällt,
was auch
zu Beschädigungen führen kann. Ohne Gasdämpfer ist das Dach kaum
im
teilweise geöffneten Zustand zu halten.
Wenn
der Stand und
die Hebelkräfte nicht genau gewählt werden, ist die Öffnung/ Schließung
für
kleinere Personen (z.B. Frauen) nur schwer möglich. Das Gewicht des Daches
ist sehr
groß, es ist schwer über den oberen Totpunkt zu schwenken. Mit einer
Federzugwaage habe ich über 25 Kg Zugkraft zur Schließung gemessen. Die
einseitige Bedienung verwindet dabei das Gestänge und führt früher oder
später
zum Speichenbruch im Dachgestänge. Zu erkennen ist der Bruch, wenn sich
z.B. das
Dach nur noch von einer Seite ohne zu haken bedienen lässt, oder die
Scharniere im Mechanismus hinter dem Rückfenster deutliche
Schleifspuren
aufweisen.
Zwei
Gasdämpfer können das Gewicht neutralisieren und verringern den
Kraftaufwand für die Schließung erheblich. Ein weiterer Vorteil ist die
gleichmäßige Schließung beider Seiten durch die Gasfederunterstützung,
wenn nur eine Peron auf einer Seite das Dach schließt. Das Dach
verwindet sich nicht mehr einseitig bei der Schließung.
Natürlich alles ohne irgend welche Technik
im
geöffneten und geschlossenen Zustand zu erkennen.
Der
Einbau ist von
einem begabten "Heimwerker" zu schaffen. Bei den Gasfedern ist das
benötigte Montagematerial dabei. Der Einbau beträgt ca. 1 Stunde. Für den Einbau wird eine
Schraubzwinge, ein Imbusschlüssel und ein 17 ner Rigngschlüssel
benötigt.
Das
Dach fällt
nicht mehr nach hinten runter und der Kraftaufwand zur Schließung
verringert
sich auf ca. 5 Kg, es geht also "fast" von selber. Und nach dem
Einbau, mit offenen und geschlossenem Dach, nichts
von der Nachrüstung zu sehen.



